Wir über uns

Die Aktionsgruppe „Trostfrauen“ im Korea-Verband formierte sich im September 2008, um die Europa-Kampagne für die “Trostfrauen” zu unterstützen, die vom „Korean Council for the Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan“ initiiert wurde. Unsere 11-köpfige Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus Korea, Japan und dem deutschsprachigen Raum arbeitet daran, die Kampagne für die Rehabilitierung der ehemaligen sogenannten „Trostfrauen“ voran zu treiben. In Zusammenarbeit mit japanischen und koreanischen Frauengruppen in Berlin, sowie mit deutschen Frauen- und Menschenrechtsorganisationen haben wir Kampagnen mit Überlebenden, Demonstrationen, Unterschriftenaktionen organisiert und wurden in Deutschland medienwirksam. Wichtig ist der AG „Trostfrauen“ neben unseren politischen Kampagnen die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland. Seit Anfang 2010 haben zwei unserer Mitglieder in bisher neun Städten Deutschlands Vorträge und Filmaufführungen veranstaltet. Über diesen Weg soll auch hierzulande auf die Dringlichkeit der Frage von sexueller Gewalt und Zwangsprostitution im Rahmen militärischer Konflikte hingewiesen werden.

Unsere Ziele

den pazifischen Krieg mit seinen Verbrechen und die bis heute wirkenden Folgen in Europa einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen;

die vorherrschende eurozentrische Sicht auf die Kolonialzeit und den 2. Weltkrieg um die Perspektive des Kolonialismus innerhalb Asiens und den pazifischen Krieg zu erweitern;

insbesondere in Deutschland eine Diskussion darüber anzuregen, inwieweit Deutschland als Achsenmacht und wichtiger Bündnispartner Japans während des 2. Weltkrieges eine indirekte Mitverantwortung trägt für die Opfer auch im pazifischen Raum;

ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schaffen, dass sexuelle Gewalt auch heute noch Teil vieler gewaltsamer Auseinandersetzungen ist; dazu beizutragen, dass Vergewaltigungen als Mittel zur Kriegsausübung weltweit als Kriegsverbrechen unter Strafe gestellt und auch entsprechend verfolgt werden